Bei den umstrittenen Ölpellets aus der BP-Raffinerie
in Gelsenkirchen, die nach wie vor im benachbarten
Uniper-Kohlekraftwerk verbrannt werden, hat es in der Vergangenheit
Überschreitungen der zulässigen Werte für das krebserregende
Schwermetall Vanadium gegeben. Das berichtet die Westdeutsche
Allgemeine Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe) unter Berufung auf eine
Antwort der NRW-Landesregierung auf eine Anfrage des
SPD-Landtagsabgeordneten Michael Hübner.
NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) teilte demnach mit,
nach Auskunft der Bezirksregierung Münster seien in den Jahren 2011
und 2014 zu hohe Vanadium-Werte festgestellt worden. Im jüngeren Fall
habe sich der Kraftwerksbetreiber unverzüglich bei der
Bezirksregierung gemeldet und die Annahme der Ölpellets unterbrochen,
erklärte Heinen-Esser. Danach habe es prozesstechnische Veränderungen
in der Raffinerie gegeben, um die Vanadium-Grenzwerte einzuhalten.
Uniper betonte gegenüber der WAZ: „Die nun etablierten umfangreichen
Kontrollen sprechen dafür, dass sich dieser Abweichungen nicht
wiederholen.“
Nach Einschätzung von SPD-Landtagsfraktionsvize Hübner gibt es zu
Recht nach wie vor große Zweifel daran, ob es richtig ist, die
Ölpellets im Uniper-Kraftwerk in Gelsenkirchen einzusetzen. Dass in
den vergangenen Jahren der Grenzwert für das krebserregende
Schwermetall Vanadium überschritten worden sei, „lässt aufhorchen“,
sagte der Gladbecker SPD-Abgeordnete.
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