So umstritten digitale Technologien mitunter sind,
so hilfreich können sie auch sein. So können sie mehr, günstigere und
bequemere Mobilität bedeuten. Die Bahn zeigt gerade, was alles
machbar sein könnte. Das Smartphone wird zur persönlichen
Organisationszentrale. Fahrgäste können mit dem Handy nicht nur
Buchungen vornehmen und Tickets bezahlen, sondern sich auch gleich am
Zielort Fahrräder und Autos mieten oder die Mitfahrgelegenheit in
einen abgelegeneren Ort sichern.
Die Entwicklung steht noch immer am Anfang. Weitere Einfälle der
Programmierer und Erfinder werden sicher noch folgen. Aus
unternehmerischer Sicht ist der Ausbau digitaler Dienste ebenso
sinnvoll wie aus Sicht der Kunden und am Ende auch der Gesellschaft.
Wer die Mobilitätskette von Anfang bis Ende beherrscht, hat im
Wettbewerb die Nase vorn. Der einzelne Kunde profitiert, weil er
viele Leistungen aus einer Hand bekommt.
Die Gesellschaft wiederum wird bei der Bewältigung der
Verkehrsströme entlastet, weil die Menschen vorhandene
Transportmittel effizienter nutzen. Das kommt auch dem Klima zugute.
All diese positiven Effekte der Digitalisierung verdienen bei allen
berechtigten Kritikpunkten eine Würdigung. Denn das ist Fortschritt.
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