Nicht nur den Handel revolutioniert das Internet, es
verändert das ganze Leben. Diese gerade laufende Online-Revolution
ist aber nicht die einzige, die Händler zu meistern hatten. Erinnert
sei nur an die Einführung der Selbstbedienung, der Discounter und die
massiven Ausweitung der Öffnungszeiten. Bei jeder dieser Neuerungen
schrillten die Alarmglocken. Jeder zehnte Laden, so Handelsforscher,
könnte bis 2020 dem Internet zum Opfer fallen. Mag sein, dass es so
kommt. Die Händler und die Handelsstandorte haben ihr Schicksal
allerdings selbst in der Hand, wie sie der Konkurrenz aus dem Netz
begegnen. Die Zauberworte heißen Service, Qualität und
Produktauswahl. Was nutzt dem Kunden ein günstiger Flachbildschirm
vom Onlinehändler, wenn er ihn nicht allein anschließen kann? Hinzu
kommt der Trend, dass Verbraucher das Einkaufen mit
Restaurantbesuchen verbinden und Kulturveranstaltungen im Umfeld
besuchen. Auch das sind Stellschrauben, an denen Städte, Center und
Werbegemeinschaften drehen können. Citys wie Dortmund und Essen haben
damit Erfolg. Handel muss sich seinem Schicksal nicht ergeben, schon
gar nicht dem Internet.
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