Militärforscher Michael Wolffsohn warnt im Interview
mit den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitagausgaben) vor den
Folgen der mit der Bundeswehrreform einhergehenden Reduzierung der
Streitkräfte. „Mit Ausnahme der USA, Frankreichs und Großbritanniens
werden die meisten Partner dem deutschen „Vorbild“ nacheifern. Die
Nato wird zerbröseln, faktisch, nicht formal.“ Wolffsohn hält die
Strategie bei der Wehrreform für falsch: „Zunächst muss man wissen,
welche Aufgaben die Bundeswehr der Zukunft erfüllen muss. Dann
berechnet man die notwendige Zahl von Offizieren, Mannschaften,
Material – und dann Geld. Erst dann folgt das politische Hickhack ums
Budget.“
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