Kohlekraftwerke haben es wahrlich nicht leicht. Zum
schlechten Image wegen hoher Kohlendioxid-Emissionen kommt im Zuge
der politisch gewollten Bevorzugung und Förderung regenerativer
Energien der Umstand, dass sie für die Betreiber immer weniger
abwerfen. Und nun auch noch die Quecksilber-Diskussion, die die
Grünen mit Genuss anzetteln, um die Große Koalition vor sich her zu
treiben. Wer im Umfeld von Kohlekraftwerken wohnt, muss sich jetzt
sicher keine Atemschutzmaske aufsetzen. Quecksilber nehmen Menschen
über die Nahrungskette auf. Nachdenklich macht die Studie dennoch.
Amerikaner sind bestimmt keine Vorreiter beim Umweltschutz. Dass
ausgerechnet sie die Belastungsgrenzen anheben und dafür deutsche
Technologie nutzen, sollte hierzulande aufhorchen lassen. Glaubt man
der Autorin der Studie, können Kraftwerke für wenige Millionen Euro
mit einer Abscheidetechnik ausgerüstet werden, wie sie schon bei der
Schlammentsorgung in Bottrop zum Einsatz kommt. Das herausgefilterte
Quecksilber könnte dann in Gips als Baustoff fest gebunden werden.
Das wäre ein Beitrag für die Umwelt und zum besseren Image der
Kohlekraftwerke.
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