Der Essener Warenhauskonzern Karstadt sieht sich mit
seinen Plänen zum Abbau von bundesweit rund 2000 Stellen fast am
Ziel. „Karstadt hat den geplanten Stellenabbau vorzeitig und
erfolgreich nahezu abgeschlossen“, sagte Karstadt-Chef Andrew
Jennings den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe (Donnerstagausgaben).
„Wir haben Karstadt auf die richtige Größe gebracht und von den bis
2014 zu streichenden 2000 Stellen schon rund 1850 über
Frühpensionierung, freiwilligen Austritt, natürliche Fluktuation und
Nichtverlängerung befristeter Arbeitsverhältnisse eingespart“,
erklärte Jennings. Er fügte hinzu: „In noch fünf von den insgesamt 86
Warenhäusern sehen wir Handlungsbedarf und beabsichtigen die
Einrichtung von Transfergesellschaften.“
„Ich habe in der Vergangenheit bei anderen Unternehmen bewiesen,
dass solche schmerzhaften Effekte für den langfristigen Erfolg in
Kauf genommen werden müssen“, sagte Jennings mit Blick auf den
Stellenabbau. Der Karstadt-Chef betonte zugleich: „Wir haben keine
Pläne für Filialschließungen.“ Zum Essener Unternehmen, das dem
deutsch-amerikanischen Investor Nicolas Berggruen gehört, zählen 86
Warenhäuser, 28 Sport-Filialen und drei Luxuswarenhäuser in Berlin,
Hamburg und München. Karstadt beschäftigt rund 22.000 Mitarbeiter.
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