WAZ: Karstadt-Mitarbeiter klagen gegen Kündigungen

Zahlreiche Karstädter setzten sich vor Gericht gegen
Kündigungen durch die Essener Warenhauskette zur Wehr. Das berichtet
die in Essen erscheinende Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) in
ihrer Donnerstagausgabe. Wie das Arbeitsgericht Essen auf Anfrage der
WAZ mitteilte, sind seit Anfang April 65 Klagen gegen Karstadt
eingegangen. Ende März hatte das Unternehmen die Kündigungen
verschickt.

Schon für kommende Woche seien erste Verhandlungstermine geplant,
sagte Katja Buschkröger, Richterin am Essener Arbeitsgericht. Auch
Arno Leder, Betriebsratschef der Essener Karstadt-Zentrale,
bestätigte der WAZ: „Ja, es gibt Kollegen, die geklagt haben, um eine
Weiterbeschäftigung zu erreichen.“ Das Unternehmen wollte sich auf
Anfrage nicht äußern.

Bundesweit hatten nach Angaben der Gewerkschaft Verdi etwa 1400
Karstadt-Mitarbeiter eine Kündigung erhalten. In der Essener
Karstadt-Hauptverwaltung sollten laut Betriebsrat rund 350
Arbeitsplätze wegfallen – etwa jeder fünfte Arbeitsplatz. Für den
Donnerstag (30. April) ist nach Informationen der WAZ eine
Karstadt-Aufsichtsratssitzung in Essen geplant, dabei soll es erneut
um die Zukunft der angeschlagenen Warenhauskette gehen.

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