WAZ: Kraft bleibt bei Nein zum Fracking

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat
ihr klares Nein zum Fracking bekräftigt. „Ich bleibe bei dem, was ich
immer gesagt habe: Solange ich in Nordrhein-Westfalen
Ministerpräsidentin bin, wird es hier kein Fracking für die
unkonventionelle Erdgasförderung geben“, sagte sie der Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe).

Sie werde den von der Bundesregierung angekündigten Gesetzentwurf,
der das Freipressen von Gas aus tiefen Gesteinsschichten unter
Auflagen ermöglichen soll, genau prüfen und „gegebenenfalls im
Bundesrat für Änderungen kämpfen“, so Kraft. „Für mich ist völlig
klar, dass Fracking mit gravierenden ökologischen Folgen in unseren
dichtbesiedelten Regionen nicht verantwortbar wäre“, sagte die
Ministerpräsidentin weiter.

Dabei gehe es nicht nur um mögliche Gefahren für das Grundwasser
durch Chemikalien-Einsatz, sondern auch um einen massiven Eingriff in
die Natur wie zum Beispiel durch enormen Wasserverbrauch oder
Lkw-Verkehr, betonte Kraft. Die nordrhein-westfälische SPD-Chefin war
im Frühjahr 2013 nach Kanada gereist, um eine Fracking-Station zu
besuchen. Unter dem Eindruck von Lärm und Landschaftsverbrauch dort
legte sie sich fest, diese Fördertechnik im Münsterland oder am
Niederrhein nicht zuzulassen.

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