WAZ: Krank durch Stress. Kommentar von Daniel Freudenreich

Die Erfahrungen der Apotheker decken sich mit dem,
was schon andere Studien ergeben haben. Immer mehr Deutsche sind
fettleibig und depressiv. Sie klagen zunehmend über Rückenschmerzen,
Diabetes oder Schlafstörungen.

Das ist eine besorgniserregende Entwicklung, die zum Teil unserer
alternden Gesellschaft geschuldet ist. Mit zunehmendem Alter leiden
tendenziell eben mehr Menschen an Rückenschmerzen, Osteoporose oder
Alterszucker. Wirklich fatal ist aber die Zunahme an psychisch
erkrankten Menschen. Viele von ihnen sind Opfer eines immer stärker
werdenden Leistungsdrucks und Stresses im Beruf. Damit einher gehen
Schlafstörungen, weil es immer schwerer wird, abzuschalten.

Dem Stress im Alltag mit all seinen Folgen kann man sich nur
schwer entziehen. Es gibt aber andere Massenleiden, denen der
Einzelne durchaus vorbeugen kann. Mit einer gesunden, fastfoodfreien
Ernährung wäre im Kampf gegen die Fettleibigkeit oder erhöhtes
Cholesterin einiges getan. Und mit ein wenig Sport ließe sich manches
Rückenleiden ohne Probleme verhindern. Das fordert von jedem
Einzelnen aber etwas Disziplin. Dies sollte einem die Gesundheit wert
sein.

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