WAZ: Laschets Revierfrauen – Kommentar von Tobias Blasius zu Personalentscheidungen des NRW-Ministerpräsidenten

Die Dortmunder Dezernentin Diane Jägers ist als
zupackende Rechts- und Innenpolitikerin bekannt, nicht aber als
Fachfrau für Gender Mainstreaming. Dass Ministerpräsident Laschet die
Juristin dennoch als Abteilungsleiterin für Gleichstellung ins
NRW-Heimatministerium holt, ist eher als Kuriosum seiner durchaus
cleveren Talentförderung und Netzwerk-Pflege der Marke Ruhrgebiet zu
betrachten.

Jägers, in der Flüchtlingskrise als pragmatische Managerin mit dem
Talent zum Klartext aufgefallen, steht schon länger im Fokus des
Regierungschefs. Als Mitglied der „Bosbach-Kommission“ zur
Neuaufstellung der inneren Sicherheit in NRW soll sie auf Landesebene
weiter an Profil gewinnen. Ebenso wie die Duisburger Dezernentin
Daniela Lesmeister, die Laschet bereits zur obersten Polizistin ins
Innenministerium beförderte.

Serap Güler, eine wortflinke Bergmanns-Tochter aus Marl, und die
emsige Ina Scharrenbach aus Kamen wurden gleich ins Kabinett berufen.
Laschet lässt keinen Zweifel, dass er den CDU-Frauen aus dem Revier
auch über 2022 hinaus in NRW eine wichtige Rolle zutraut.

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