Der scheidende NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann
hat sich für eine Arbeitsteilung an der Spitze der Landes-CDU
ausgesprochen. „Ich glaube, wir sind nur dann eine gute Opposition,
wenn wir als tolles Team funktionieren. Fraktionsvorsitz und
Parteivorsitz sollten von unterschiedlichen Menschen ausgefüllt
werden, die dann loyal zusammenarbeiten“, sagte Laumann gegenüber der
WAZ-Mediengruppe (Dienstagausgabe). Die CDU sei nach der schweren
Wahlniederlage vom 9. Mai „in einer Lage, in der sie nicht alle
Oppositionsämter in eine Hand geben sollte“. Der Bundesvorsitzende
des CDU-Arbeitnehmerflügels (CDA) wehrte sich gegen die Forderung
nach einer stärkeren Betonung der Wirtschafts- und Finanzkompetenz
seiner Partei: „Ich sehe nicht, dass wir da etwas zurückerobern
müssten.“ Laumann tritt am morgigen Dienstag in einer Kampfkandidatur
um den Fraktionsvorsitz gegen seinen Ministerkollegen Armin Laschet
an.
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