Keine Frage: Der Online-Handel ist nicht
aufzuhalten. Die jährlichen Zuwachsraten setzen die stationären Läden
mächtig unter Druck. Allein der Lebensmittelhandel hinkt hinterher.
Aus einer Vielzahl von Gründen: Trotz des tobenden Preiskampfs ist
der Kauf von Nahrungsmitteln immer noch Vertrauenssache. Bevor der
Schweinebraten oder das Obst in den Einkaufswagen kommen, wollen die
Verbraucher sehen, was sie da kaufen.
Insofern irrt Rewe-Chef Caparros, wenn er nun die Gefahr der
Lebensmittel-Onlinehändler beschwört. Zumal viele technische Probleme
längst noch nicht gelöst sind. Angefangen von der Kühlkette, die bei
der Auslieferung einzuhalten ist, bis hin zu der Frage, was mit der
Bestellung passiert, wenn der Kunde nicht zu Hause ist, sind noch
viele logistische Details unausgegoren.
Wer es sich leisten kann, lässt sich schon heute beliefern oder
Tüten packen, die zum vereinbarten Zeitpunkt im Supermarkt abgeholt
werden. Auch Rewe-Händler bieten diesen Service bereits an. Dazu
braucht es keine aufwendige Internet-Plattform. Ein Anruf oder eine
Mail genügen für die Bestellung.
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