Schnell geht anders: Die Deutsche Telekom hat lange
gebraucht, um angemessen zu reagieren. Laut einiger Technik-Experten
war das Sicherheitsproblem in den hauseigenen Drahtlos-Routern
bereits seit mindestens zehn Tagen bekannt. Mittlerweile verspricht
der Bonner Konzern aber, das Problem schnellstmöglich zu beheben.
Alles andere hätte auch fatale Folgen für das Image des
Telefon-Riesen. Die Panne beim Marktführer für Festnetz-Anschlüsse
beweist: Die Margen im Geschäft mit Internetanschlüssen werden immer
geringer, folglich muss auch bei der Technik gespart werden. Und die
Software in den Telekom-Routern wurde wohl auch deshalb mit der
heißen Nadel gestrickt. Der Kunde ist mal wieder der Dumme. Nur
wenige dürften wissen, wie sie ein Software-Update ihres
Drahtlos-Routers durchführen. Auch Nutzer, die die Automatik-Funktion
eingeschaltet haben, sollten auf Nummer sicher gehen und überprüfen,
ob die neue Software wirklich von der Telekom aufgespielt wurde.
Selbst das ist für Menschen ohne besondere Computerkenntnisse eine
nicht zu unterschätzende Hürde.
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