WAZ: Mitglieder wenden sich ADAC-Konkurrenten zu

Der ADAC gerät nach den bekannt gewordenen
Manipulationen und Berichten über die Nutzung von
Rettungshubschraubern für private Zwecke von mehreren Seiten unter
Druck, wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ,
Donnerstagausgabe) berichtet. Mitglieder wenden sich danach verstärkt
konkurrierenden Vereinen wie dem ACE und dem AvD zu. Die Politik
verlangt ihrerseits eine „lückenlose“ Aufklärung und den Umbau des
ADAC.

Der verkehrspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag,
Ulrich Lange (CSU), fordert den ADAC auf, seine „Salamitaktik“ bei
der Aufklärung der Vorwürfe zu beenden und diese „sichtbar und
lückenlos“ aufzuklären. Es wäre auch sinnvoll, „über eine mögliche
Neustrukturierung“ nachzudenken, sagte Lange der Zeitung.
„Kontrollmechanismen müssen in Zukunft einwandfrei funktionieren,
sonst verliert der ADAC seine Glaubwürdigkeit“.

Der Automobilclub von Deutschland (AvD) hat „eine Nachfrage in
diesem Ausmaß noch nicht erlebt“, sagte AvD-Sprecherin Cathrin von
der Heide dem Blatt. Beim Autoclub Europa (ACE), dem zweitgrößten
deutschen Automobilclub, sieht es ähnlich aus. Sprecher Rainer
Hillgärtner sagte, die Zahl der Zugriffe auf die Internetseite hätten
sich in den letzten Tagen verfünffacht. Anrufer interessierten sich
nicht nur für die Konditionen einer Mitgliedschaft, sondern auch
stark für die Position zu Themen wie Maut, Tempolimit oder
Promillegrenze.

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