Zunächst scheint dies eine gute Nachricht zu sein:
Mehr Bürger interessieren sich für ihre persönlichen Daten, die
Wirtschaftsauskunfteien über sie sammeln. Der Grund: Seit 1. April
kann jeder einmal jährlich gratis seine Daten einsehen. Doch eins
lässt aufhorchen: Zu viele persönlichen Daten, die Auskunfteien über
Bürger sammeln, sind fehlerhaft. Das kann unschöne Folgen haben. Denn
Banken, Sparkassen und andere Unternehmen erkundigen sich bei
Auskunfteien nach der Zahlungsfähigkeit und Zuverlässigkeit von
jemandem, der einen Kredit beantragt, einen Handyvertrag möchte oder
andere Käufe plant. Sind die persönlichen Daten falsch, so scheitert
vielleicht ein Kreditantrag oder kommt doch kein Wohnungsmietvertrag
zustande. Jeder sollte daher ein Interesse daran haben, seine Daten
bei Auskunfteien zu prüfen. Die Auskunfteien wiederum müssen Daten
gewissenhafter sammeln. Und den Zugang zur Gratisauskunft
erleichtern. So ist bei der Schufa der Weg im Internet zum
Gratis-Formular zu umständlich und lang, der zur kostenpflichtigen
Auskunft dagegen nicht. Transparenz sieht anders aus.
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