Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat
angekündigt, auch im Falle seiner Wahl zum nordrhein-westfälischen
CDU-Vorsitzenden Bundesumweltminister in Berlin bleiben zu wollen.
„Ein Vorsitzender, der Mitglied der Bundesregierung ist, gibt dem
Landesverband neues Gewicht und Autorität“, sagte Röttgen den
Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Samstagausgabe). Röttgen widersprach
Bedenken, wonach er in NRW zu wenig Präsenz zeige. „Ich habe zum
fünften Mal meinen Wahlkreis gewonnen, nicht deshalb, weil ich nie
vor Ort war, sondern weil ich für die Wählerinnen und Wähler präsent
bin.“ Mit Blick auf seinen Kontrahenten Armin Laschet, der jüngst die
tägliche Präsenz des CDU-Landeschefs vor Ort einforderte, sagte
Röttgen: „Der Vorsitzende muss politisch präsent sein und mit einer
Botschaft vernommen werden.“ Die rund 160.000 Mitglieder der NRW-CDU
entscheiden derzeit über den künftigen Landesparteichef. Die
Briefwahl läuft. Das Ergebnis soll Ende Oktober vorliegen.
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