NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) hat im
Streit um den künftigen Landesentwicklungsplan (LEP) vor der
Abwanderung von Unternehmen gewarnt. Rohstoffabbau müsse weiter
möglich bleiben, sagte Duin der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung
(WAZ, Montagausgabe). „Sonst wandert unsere Kiesindustrie vom
Niederrhein in die Niederlande oder nach Niedersachsen ab. Es kann
nicht das Ziel einer Landesentwicklungsplanung sein, funktionierende
Unternehmen zu vertreiben“, warnte Duin. Kritisch sehe er auch den
Passus im Landesentwicklungsplan zur künftigen Entwicklung der
Flughäfen in NRW. „Ich will nicht, dass Erweiterungen und
Veränderungen der Airports Dortmund oder Paderborn demnächst von der
Zustimmung der Konkurrenz aus Köln/Bonn abhängen. Das führt zu
unnötigen Einschränkungen des Luftfahrtstandorts NRW“, so Duin zur
WAZ. Die Düsseldorfer Staatskanzlei stellt zurzeit einen neuen
Landesentwicklungsplan auf, der die räumlichen Entwicklungsziele in
NRW für die kommenden Jahre festlegt. Zum ersten Entwurf waren 1400
Stellungnahmen von Interessenverbänden, Unternehmen und Kommunen
eingegangen.
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