Heute finden sich die Aufsichtsräte von Opel
zusammen, und sie haben einiges miteinander zu bereden. Aus Sicht der
Betriebsräte, aber auch der deutschen Manager. Die immer wieder in
den USA gestreuten Spekulationen über Werksschließungen können den
Verantwortlichen fürs Europageschäft nicht gefallen. Sie haben die
Gelegenheit, GM-Vize Stephen Girsky und weiteren US-Managern zu
erklären, weshalb Schlagzeilen über Schließungen oder Billigimporte
aus Asien den Absatz nicht befördern. Das gilt vor allem für NRW, wo
Opel dank des Werks in Bochum einen überdurchschnittlichen
Marktanteil erreicht. Gleichwohl dürfte es schwierig werden, den
Falken unter den Managern des Autokolosses klar zu machen, weshalb
gerade schlecht ausgelastete Autofabriken aus dem Heimatland des
Autobaus eine Chance über 2014 hinaus verdient haben. Noch
schwieriger dürfte es sein, zu überzeugen, dass diese Chance mit dem
Zugang zu neuen Märkten verbunden sein muss. Chevy aus Korea gegen
Opel aus Deutschland – das ist die Aufstellung, wie man sie im
Konzernturm in Detroit sieht.
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