Die Forderung des früheren Finanzministers Peer
Steinbrück (SPD), an der Rente mit 67 festzuhalten, stößt bei der
SPD-Parteijugend auf Kritik: „Steinbrücks Vorstoß ist mehr als
überflüssig, da man sich innerhalb der Partei nach langer Diskussion
dazu durchgerungen hat, die ,Rente mit 67– vorübergehend
auszusetzen“, sagte Juso-Chef Sascha Vogt den Zeitungen der Essener
WAZ-Mediengruppe (Samstagsausgaben). Er bezeichnete das Verschieben
des Renteneintrittsalters als „reine Rentenkürzungs-Veranstaltung.“ Â
Vogt: „Besonders von einem Politiker, der Kanzlerkandidat werden
möchte, erwarte ich, dass er Mehrheitsbeschlüsse der eigenen Partei
nicht nach wenigen Wochen öffentlich in Frage stellt.“ Vogt fügte
hinzu: „Das Handeln möglicher Kandidaten wird, bis die K-Frage
endgültig beantwortet ist, sehr genau beobachtet.“ Für die Jusos
gelte jedenfalls: „Erst das Programm, dann der Kandidat.“ Â Und in
Anspielung auf die Amtszeit des SPD-Kanzlers Schröder fügte Vogt an:
„Eine Rückkehr in die Basta-Politik ist nicht mehr zeitgemäß.“
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