Die Wirtschaft im Ruhrgebiet fordert mehr Gehör für
die Interessen von Nordrhein-Westfalen in der Bundespolitik –
insbesondere in der Verkehrspolitik. „Ich würde mir schon wünschen,
dass die Interessen von NRW im Bund noch stärker berücksichtigt
werden“, sagte der künftige Moderator des Unternehmensnetzwerks
Initiativkreis Ruhr, Evonik-Vorstandschef Klaus Engel, der in Essen
erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Freitagausgabe).
„Wir sind keineswegs die Bittsteller der Republik, aber immerhin
der größte industrielle Ballungsraum Europas. Warum sollte
beispielsweise ein künftiger Bundesverkehrsminister nicht aus unserem
bevölkerungsreichsten Bundesland kommen? Warum soll eigentlich dieses
Ministerium der Erbhof Bayerns oder der neuen Bundesländer sein?“,
fügte Engel hinzu. Immerhin habe die CDU aus Nordrhein-Westfalen mehr
Sitze im Bundestag als die gesamte CSU-Landesgruppe, betonte der Chef
des Essener Chemiekonzerns Evonik. „Und mit Armin Laschet kommt
immerhin ein stellvertretender Parteivorsitzender der CDU aus NRW,
der sich hinter Herrn Seehofer gewiss nicht zu verstecken braucht.“
Am kommenden Samstag (12. Oktober) rückt Evonik-Chef Engel als
Nachfolger von Bodo Hombach an die Spitze des Initiativkreises Ruhr
(IR). Der Initiativkreis ist ein Zusammenschluss von rund 70
führenden Unternehmen der Region. Geleitet wird der IR durch seine
Moderatoren – jeweils für die Dauer von zwei Jahren.
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