WAZ: Rote Karte für die Linke. Kommentar von Wilhelm Klümper

Der SPD-Chef sagt Nein zu einer Zusammenarbeit mit
den Linken im Bund. Damit reagiert er auf die irrlichternde
Kommunismus-Suche von Lötzsch. Überdies warnt Gabriel vor allem vor
den Sektierern im Westen der Republik. Neben den Ost-Pragmatikern
haben sich in den alten Bundesländern in der Tat große Teile des
linksextremen Sektierer-Sammelsuriums in der Linkspartei
breitgemacht. So sitzen in NRW elf Linke im Landtag, von denen sieben
vom Verfassungsschutz überwacht werden. Aus der Fraktion gibt es
Unterstützung für die „Rote Hilfe“, die den RAF-Terrorismus
relativiert. Andere Genossen weigern sich, die DDR als Unrechtsstaat
zu bezeichnen. Da passt es auch, dass der Leiter der
Landesgeschäftsstelle der Linken, Michael Kretschmer, sich hinter
Lötzsch stellt.

Die SPD-Ministerpräsidentin Kraft und ihr grüner Partner haben
sich als Minderheitsregierung von der Unterstützung dieser
Linkssektierer abhängig gemacht. Der richtige Weg für eine
selbstbewusste SPD wäre es aber, nicht nur im Bund, sondern auch in
den Ländern und den Gemeinden allen demokratiefeindlichen linken
Spinnern die Rote Karte zu zeigen.

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de