Die Frauenquote kommt – sogar beim Männerfußball.
Kein Witz: Auch der BVB kriegt jetzt ein Problem mit den Frauen.
Sechs Aufsichtsratssitze gibt es bei den Dortmundern, verteilt auf
sechs Männer. Einer davon ist Quotenfreund Peer Steinbrück. Regiert
demnächst die Große Koalition, sollen große, mitbestimmungspflichtige
Konzerne eine feste Frauenquote für die Aufsichtsräte bekommen. Alle
anderen großen Unternehmen, auch die börsennotierten Bundesligisten,
sollen zumindest gesetzlich verpflichtet werden, sich Quotenziele zu
setzen.
Fußballklubs, Bau- und Stahlkonzerne – es gibt viele
männerdominierte Branchen, die angesichts der Quotenpläne
Muffensausen kriegen. Ausdrücklich wollen die Koalitionäre aber auch
den öffentlichen Sektor angehen. Das wird höchste Zeit. Bei
Bundesbehörden und staatlichen Beteiligungsfirmen liegt der
Frauenanteil bei Spitzenjobs oft noch unter den Quoten der
Privatwirtschaft. Vorbildlich geht anders.
Es ist unübersehbar: Staatliche Eingriffe für eine frauen- und
familienfreundlichere Arbeitswelt werden zum Markenzeichen der Großen
Koalition. Jetzt, da die FDP nicht mehr bremst, wollen Union und SPD
per Gesetz erzwingen, was die Unternehmen freiwillig nicht leisten.
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