Die roten Teppiche sind wieder eingerollt, jetzt
beginnt in Nahost wieder der Alltag. Wie vor vier Jahren in Kairo hat
US-Präsident Barack Obama jetzt in Jerusalem mit seiner Rede große
Erwartungen geweckt. Doch mit seinen Worten hat er nur die Israelis
begeistert. In den Palästinensergebieten hat er auf seiner Reise
keine neuen Verbündeten gefunden. Vertrauen braucht er aber auf
beiden Seiten, um wieder Verhandlungen über einen Frieden in der
Region in Gang zu bringen. Diese Aufgabe, mit der er in seiner ersten
Amtszeit antrat, der er aber keinen Schritt näher kam, überlässt er
nun seinem neuen Außenminister. Schon am Samstag kehrt John Kerry
dafür nach Jerusalem zurück. Die Chancen, dass er mehr Erfolg als
sein Chef hat, stehen schlecht. Die Palästinenser machen einen Stopp
des Siedlungsbaus zur Bedingung für Gespräche. Dafür aber tritt
selbst Obama nicht mehr ein.
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