Sony-Chef Kazuo Hirai hat eine Mammut-Aufgabe vor
sich. Er muss den ehemaligen Vorzeigekonzern, der in den 80er-Jahren
mit dem Walkman von Erfolg zu Erfolg eilte, wieder auf Kurs bringen.
Sony hat vor allem mit dem Preisverfall bei Fernsehern zu kämpfen und
konnte bislang nur schwer Anschluss finden im immer wichtiger
werdenden Markt für mobile Endgeräte. So haben es etwa die mobile
Spielekonsole Playstation Portable und ihr Nachfolger Playstation
Vita schwer, am Markt Fuß zu fassen. Der Grund: Internetfähige
Handys, die Smartphones, machen das mobile Spielen günstig wie nie.
Nur eingefleischte Fans sind deshalb bereit, ein mehrere Hundert Euro
teures Endgerät zu kaufen und dann auch noch 40 bis 60 Euro pro Spiel
auszugeben. Bei Google und Apple gibt es gut gemachte Zeitfresser
schon für wenige Euro. Darauf hat Sony bislang keine Antwort
gefunden. Auch Mobiltelefone aus eigener Produktion verkaufen sich
nicht besonders gut. Sony hat den „Muss-ich-haben-Faktor“ früherer
Jahre an Apple & Co. verloren. Ein schwacher Trost, dass es dem
ewigen Konkurrenten Nintendo nicht besser ergeht.
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