WAZ: Stärken der Ruhrwirtschaft. Kommentar von Ulf Meinke

Erleichterung macht sich breit. Die Wirtschaft des
Ruhrgebiets hat sich in der Krise deutlich robuster gezeigt als
erwartet. Viele Unternehmen konnten schnell zu alter Stärke
zurückfinden. Ihre Auftragsbücher füllen sich. Das wichtige
Exportgeschäft zieht wieder kräftig an.

Das Ruhrgebiet kann in dieser Phase seine Stärken ausspielen – als
Exportstandort und Ideenschmiede für den Welthandel. Große
Wirtschaftszweige wie der Maschinenbau, die Stahlindustrie oder die
Logistikbranche sind optimistisch, dass es weiter aufwärts geht. Es
gibt zwar auch Risiken wie die steigenden Energie- und
Rohstoffpreise, doch diese Sorgen sind im Vergleich zu den Ängsten
der jüngeren Vergangenheit eher überschaubar.

Viele Unternehmen profitieren nun davon, dass sie in der schweren
Krise ihre Mitarbeiter gehalten haben. Die Betriebe sollten jetzt den
Augenblick nutzen, um in ihre Beschäftigten zu investieren. Sie
sollten insbesondere Geld in Aus- und Weiterbildung stecken, damit
ihre Belegschaften fit sind für den Wettbewerb auf den Weltmärkten.
Der Kampf um die besten Fachkräfte läuft.

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