Der Terror hat weite Teile Nigerias fest im Griff.
Anschläge, Attentate und Entführungen, vor allem durch islamistische
Gruppen, sind an der Tagesordnung. Die Zahl der Opfer geht in die
Tausende. Nach Somalia und Mali, wo ebenfalls Gruppen mit Kontakten
zu Al-Kaida Tod und Schrecken verbreiten, droht Nigeria zur nächsten
Terror-Hochburg Afrikas zu werden. Wie lange kann der Westen dem
Treiben der Mörderbanden zusehen? Frankreich, als einstige
Kolonialmacht, hat zwar Truppen nach Mali geschickt, ist allein
jedoch überfordert mit der Befriedung der Region. Die USA haben nach
Irak und Afghanistan kein Interesse an einem neuen riskanten Einsatz.
Ähnlich sieht es in Deutschland und Großbritannien aus. Somit sind
vor allem die afrikanischen Nachbarn der Krisenstaaten gefordert, den
Terror zu bekämpfen, bevor er weiter um sich greift. Man kann
bezweifeln, ob sie dazu die Kraft haben.
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