Beruhigend ist anders: Wenn wir alle Glück gehabt
haben, dann hat keiner die neueste Sicherheitslücke im weltweit
größten Online-Netzwerk bemerkt und diese missbraucht. Facebook
selber wollte sich sowieso nicht offiziell zum Datenleck äußern. Das
überlässt das Unternehmen lieber den Sicherheitsexperten von
Symantec, die die undichte Stelle zwischen dem Online-Netzwerk und
seinen Werbekunden aufgetan haben. Außerdem: Man habe das Leck ja
sowieso schon abgedichtet. Also alle Aufregung umsonst?
Mitnichten. Der Fall offenbart einmal mehr: Persönliches ist in
weltumspannenden Datensammlungen niemals sicher. Entweder Unternehmen
nutzen geschickt Lücken im Gesetz aus, um Daten ihrer Kunden an
Dritte weiterzugeben und damit Geschäfte zu treiben, oder aber die
Software ist so miserabel programmiert, dass sich permanent neue
Lecks auftun, die Dritte schamlos ausnutzen.
Und der Surfer, der trägt ebenfalls Schuld daran, dass seine Daten
für jedermann zugänglich sind. Facebook und andere Netzwerke kann man
nämlich auch nutzen, ohne zu viel von sich preiszugeben. Das liegt
allerdings im Ermessen jedes Einzelnen.
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