Kein Kraut scheint gewachsen gegen ausbeuterische 
Arbeitsverhältnisse bei Apple. Darauf deutet eine neue kritische 
Studie hin. Einerseits verspricht der Hersteller von iPads und 
iPhones, seine Arbeiter in China besser zu behandeln. Andererseits 
weicht der Konzern offenbar aus: Vom Zulieferer Foxconn, wo die Jobs 
angenehmer werden, zu Pegatron, wo die Beschäftigten fast doppelt so 
lange arbeiten müssen, wie es das Gesetz erlaubt. Was für Apple 
zählt, ist die Gewinnmarge. Dafür scheint der Konzern auch in Kauf zu
nehmen, dass er seine Kunden belügt. Denn das offizielle Versprechen 
lautet: Nicht nur das Design ist toll, sondern auch die Arbeit 
akzeptabel. Diese Zusage bricht der Konzern. Die Botschaft: Ethik ist
nachrangig. Letztlich räumt das Unternehmen damit ein, dass ihm auch 
die Wünsche vieler Verbraucher egal sind. Welche Konsequenz können 
Konsumenten daraus ziehen? Das nächste Smartphone bei Samsung oder 
Nokia kaufen? Dort sind die Verhältnisse meist nicht besser als bei 
Apples Zulieferern. Wer etwas tun will, könnte jedoch Kritiker der 
Firma mit Spenden unterstützen. Denn eine gewisse Verbesserung 
bewirkt deren Einmischung ja – das beweist das Beispiel Foxconn.
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