WAZ: Verbraucherschützer fordern verbindliche Fleisch-Kennzeichnung – Künast: Eier-Kennzeichnung als Vorbild

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) macht
sich für eine bessere Herkunftskennzeichnung von Fleisch im Handel
stark. Vzbv-Chef Müller forderte Bundeslandwirtschaftsministerin
Julia Klöckner (CDU) auf, zügig eine „ambitionierte staatliche
Tierwohlkennzeichnung“ einzuführen, berichtet die Westdeutsche
Allgemeine Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe). Ziel müsse es sein, „den
Weg zu einer verbindlichen Haltungskennzeichnung zu ebnen“. Die
Grünen-Bundestagsabgeordnete Renate Künast sagte der WAZ: „Die
bekannte Kennzeichnung von Eiern kann konsequent ausgeweitet werden
und als Vorbild für Fleisch im Handel dienen. Nur eindeutige
Kriterien, wie etwa deutlich mehr Platz für die Tiere, werden das
Vertrauen in die Tierhaltung wieder herstellen können.“ Künast und
Müller reagierten damit auf eine Transparenz-Offensive von
Deutschlands größtem Fleischkonzern Tönnies. „Transparenz und Dialog
sind nie verkehrt, aber viele einzelne Initiativen machen es für
Verbraucher nicht einfacher, den Überblick zu behalten und Werbung
von Fortschritt zu unterscheiden“, sagte Müller. Daher seien klare
staatliche Regeln notwendig.

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