Der Kampf um den Fluggast ist hart – so hart, dass
sich die Billigflieger mit immer neuen Supersondersparangeboten
gegenseitig unterbieten. Der Bürger ist es nämlich mittlerweile
gewohnt, für 19 Euro nach Barcelona oder für 29 Euro nach Rom zu
fliegen. Dass das nicht kostendeckend für die Fluggesellschaften sein
kann, versteht sich fast von selbst.
Doch anstatt ihren Kunden die Wahrheit zu sagen, sprich den
Flugpreis anzuheben, lassen sich die Airlines immer neue Maschen
einfallen, durch versteckte Preiserhöhungen einen Teil ihres ruinösen
Konkurrenzkampfes abzufedern. Hatte nicht Ryanair jüngst angekündigt,
sogar den Gang zur Toilette extra abrechnen zu wollen?
Wer all diese Fallstricke im Tarifdschungel kennt, kann sich auch
darauf vorbereiten. Kunden sollten deshalb sehr genau die Angebote
vergleichen – und unbedingt das Kleingedruckte lesen. Denn hier
verstecken sich die wahren Preistreiber. Wer dann noch das Übergepäck
zu Hause lässt, kann auch heute noch zum Schnäppchenpreis verreisen.
Dann sind auch noch 3,39 Euro für ein gutes Gewissen drin. Die werden
nämlich für den Klimaschutz fällig – allerdings freiwillig.
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