Die gute wirtschaftliche Entwicklung geht noch immer
an zu vielen Menschen vorbei. Um das zu ändern, bedarf es keiner 
großen Reformen. Mit der Arbeitsmarktreform 2005 wurde ein 
Instrumentarium geschaffen, das genügend Spielräume für 
Verbesserungen lässt. Und die sind auch nötig. So ist das 
Armutsrisiko für Alleinerziehende weiterhin extrem hoch. Zu viele 
Mütter haben keinen Berufsabschluss. Deshalb verdienen sie wenig und 
sind wegen fehlender Betreuungsmöglichkeiten für ihren Nachwuchs auch
noch auf Teilzeitstellen angewiesen. Damit ist auch die Armut von 
einer Million Kindern verbunden, deren Chance auf eine gute 
Entwicklung und Bildung bekanntlich gering ist. Dabei braucht die 
Wirtschaft diesen Nachwuchs bald dringend. Die Gesellschaft 
verschwendet hier Potenziale und bezahlt auch noch teuer dafür. 
Betreuung, Qualifikation, Mindestlöhne und familienfreundliche 
Betriebe sind die Schlüssel zur Lösung, um die Probleme in den Griff 
zu kriegen.
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