Ausländische Hedgefonds-Gesellschaften als Vermieter
im Ruhrgebiet – da ist das Vertrauen nicht gerade groß. Zumal
Mietervereine und Betroffene in unschöner Regelmäßigkeit über die
Zustände in ihren Wohnsiedlungen klagen. Denn die vergammeln
zuweilen, weil die Besitzer nichts investieren wollen. Überraschend?
Nicht wirklich. Die Deutsche Annington, die weit über 200 000
Wohnungen besitzt oder verwaltet, ist auch nicht angetreten, um sich
soziale Meriten zu erwerben. Doch mit einer Reihe von
Serviceleistungen für ihre Mieter, wie einem Dienstleistungscenter
für Kleinreparaturen oder Kontaktvermittlung für Senioren zu
Sozialdiensten und Essen auf Rädern, ist ein gewisses Bemühen nicht
zu bestreiten. Dazu zählt auch die nachahmenswerte Idee, Deutschkurse
für Ausländer zu bezahlen, die in ihrem Viertel zum Unterricht gehen.
Das gegenseitige Verstehen ist schließlich die Grundvoraussetzung für
die Chance auf ein reibungsfreies Miteinander. Gerade in Gegenden, in
denen viele Menschen mit Migrationshintergrund leben. Wenn dann noch
die Wohnungen in Schuss gehalten werden – umso besser.
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