Schon seit vielen Jahren wird über eine Fusion von
Karstadt und Kaufhof spekuliert. Ein Zusammenschluss der beiden
großen Warenhausketten beflügelte immer wieder die Fantasie
vermögender Geschäftsleute.
Die „Deutsche Warenhaus AG“ ist fast schon selbst zu einer Marke
geworden – und unwahrscheinlich ist es nicht, dass irgendwann von
Horten, Hertie, Karstadt und Kaufhof nur noch ein Unternehmen übrig
bleibt. Der Kaufhof-Eigentümer Metro scheint bereit zu sein für eine
Trennung von der konzerneigenen Kette. Und dass René Benko mehr will
als eine Karstadt-Sanierung, ist schon in der Vergangenheit deutlich
geworden.
Kommt es zum Zusammenschluss, wird eine Firmenzentrale
verschwinden. Gut möglich, dass es Essen erwischt und nicht die
Kaufhof-Heimat Köln. Auch mit einem kleineren Filialnetz ist bei
einer K-und-K-Fusion zu rechnen – mit erheblichen Folgen für die
Belegschaften.
Insofern dürfte mancher Beschäftigte auf die kanadische
Warenhauskette Hudson–s Bay setzen, die ebenfalls an Kaufhof
interessiert ist. Ein neuer internationaler Kaufhauskonzern in
Deutschland – was soll daran schlecht sein?
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