WAZ: WAZ: Thyssenkrupp-Chef Hiesinger verteidigt Strategie

Nach Kritik des US-Investors Elliotts beim Essener
Industriekonzern Thyssenkrupp hat Vorstandschef Heinrich Hiesinger
seine Strategie in einem internen Schreiben an die Mitarbeiter
verteidigt. „Mit unserer strategischen Weiterentwicklung verfolgen
wir das Ziel, unser Unternehmen zu einem leistungsstarken
Industriekonzern umzubauen“, heißt es in dem Schreiben, aus dem die
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe) zitiert. „Wir
haben den Konzern dabei in den letzten Jahren erfolgreich durch einen
umfassenden Veränderungsprozess geführt.“ Bis 2010/11 sei
Thyssenkrupp ein „vom Materialgeschäft dominierter Stahl- und
Industriekonzern mit stolzer Tradition, aber auch mit
existenzgefährdenden Defiziten“ gewesen. „In den letzten sieben
Jahren haben wir diese deutlich reduziert und den Konzern wieder auf
ein stabiles Fundament gestellt“, erklärte Hiesinger.

„Wir führen auch regelmäßig Gespräche mit Investoren“, erklärte
Hiesinger in dem Schreiben, das Ende vergangener Woche verschickt
worden ist. „Dabei kommen auch unterschiedliche Auffassungen oder
Einschätzungen zur Sprache, denn natürlich haben auch Investoren
unterschiedliche Perspektiven, von längerfristigen bis zu eher
kurzfristig orientierten. Auch gibt es Aktionäre, die sich aktiver
einbringen und Einfluss auf das Management nehmen wollen als andere.
Wir als Management setzen dabei auf einen konstruktiven Dialog mit
allen Investoren.“ Hiesinger appellierte an die Beschäftigten, sich
weiter auf die „Hauptaufgabe zu konzentrieren“, nämlich „Thyssenkrupp
erfolgreich nach vorne zu entwickeln und die anstehenden
Herausforderungen mit Zuversicht anzugehen“.

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