Der Verkauf einer weiteren Tochterfirma des
insolventen Herner Baukonzerns Heitkamp ist unter Dach und Fach. Die
auf Wohnungssanierungen spezialisierte Heitkamp-Firma Domoplan geht
an die Bau-Gruppe Echterhoff aus dem nordrhein-westfälischen
Westerkappeln, wie der vom Insolvenzgericht eingesetzte Sachwalter
Dirk Andres den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe (Samstagausgaben)
sagte. „Die Bau-Gruppe Echterhoff aus Westerkappeln übernimmt
Domoplan rückwirkend zum 1. Februar. Alle rund 80 Mitarbeiter werden
übernommen“, erklärte Andres. Die Heitkamp-Holding des ehemaligen
BDI-Präsidenten Jürgen Thumann hatte Ende vergangenen Jahres einen
Insolvenzantrag gestellt.
Es sei mit dem raschen Verkauf weiterer Heitkamp-Tochterfirmen zu
rechnen, sagte der Restrukturierungsbeauftragte Frank Kebekus.
„Innerhalb der nächsten Wochen wollen wir die Verträge für die
Heitkamp-Töchter Bergsicherung Schneeberg und Ilfeld unterzeichnen“,
kündigte Kebekus an. Die Firmen haben sich auf
Bergschäden-Sanierungen spezialisiert. Ähnlich optimistisch sei er
mit Blick auf die Zukunft der Heitkamp-Tochter Beton- und Monierbau
(BuM). Die drei Firmen beschäftigen insgesamt 250 Mitarbeiter. Beim
Insolvenzantrag hatte die Heitkamp-Gruppe insgesamt etwa 900
Beschäftigte. „Schon jetzt ist mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze
gesichert“, erklärte Kebekus.
Für mehrere Heitkamp-Tochterfirmen hatten Andres und Kebekus
bereits in den vergangenen Wochen Investoren gefunden. Die Bremer
Zech-Gruppe kaufte die Heitkamp-Sparte Ingenieur- und Kraftwerksbau
mit 230 Beschäftigten. Die Bereiche Erd- und Straßenbau sowie
Umwelttechnik mit knapp 300 Mitarbeitern wurden von der Dortmunder
Stricker-Gruppe übernommen.
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