Der Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA)
hat die Mineralölkonzerne davor gewarnt, die Preisschraube zu
überdrehen. „Die Mineralölindustrie erkennt hoffentlich, dass die
Belastungsgrenze der Autofahrer erreicht ist. Die Menschen brauchen
das Auto, um zur Arbeit zu kommen und um am gesellschaftlichen Leben
teilnehmen zu können“, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann den
Zeitungen der WAZ-Gruppe (Dienstagausgaben). Wissmann warnte:
„Autofahren darf nicht zum unbezahlbaren Luxus werden.“ Die
Entwicklung sparsamerer Antriebe sei eine Antwort der Autoindustrie
auf die steigenden Spritpreise. Der Verbrauch deutscher Autos solle
in den kommenden Jahren um ein Viertel sinken. Das Drei-Liter-Auto
bei Kleinwagen werde Ende des Jahrzehnts Standard sein, in der
Oberklasse komme ein Wagen dann mit einem Durchschnittsverbrauch von
sieben Litern Sprit aus.
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