Mehr Personal. Mehr Befugnisse. Weniger politisches 
Misstrauen wie die Uniform-Kennzeichnungspflicht. Bloß keine 
Show-Veranstaltungen der Marke „Blitzer-Marathon“ mehr. CDU und FDP 
haben in ihren Koalitionsverhandlungen eine lange Wunschliste der 
Polizei abgearbeitet.
   Herausgekommen ist ein Sicherheitspaket, das die pannenreichen 
Jahre der NRW-Innenpolitik schnell vergessen machen soll. In keinem 
Feld steht die neue Regierungskoalition derartig unter Erfolgsdruck 
wie bei der inneren Sicherheit. CDU und FDP haben im Wahlkampf die 
Hoffnung genährt, dass schnell Schluss sei mit Rekordeinbruchzahlen, 
Salafisten-Rückzugsräumen oder „No-Go-Areas“.
   Wenn es nicht gelingt, in den kommenden Jahren bessere 
Kriminalitätsstatistiken zu produzieren und das allgemeine 
Sicherheitsgefühl in NRW zu verbessern, wäre Schwarz-Gelb 
gescheitert. Die Verabredungen für den Koalitionsvertrag weisen in 
die richtige Richtung. Mit dem Steuerglück einer gut gefüllten 
Landeskasse sollen der Sicherheitsapparat ordentlich aufgerüstet und 
Zugriffshemmnisse beseitigt werden, ohne den Rechtsstaat zu 
schleifen.
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