Discounter setzen längst nicht mehr auf große
Filialen auf der grünen Wiese, die gut angebunden sind und viele
Parkplätze haben. Länger ist zu beobachten, dass Aldi, Lidl & Co. die
Nähe zu höherpreisigen Super- und Fachmärkten suchen. Die Händler mit
ihren unterschiedlichen Sortimenten profitieren voneinander. Die
Konzerne haben erkannt, dass es auf der grünen Wiese keine
Kundenfrequenz gibt.
Wenn sich Aldi jetzt auf der Düsseldorfer Luxusmeile Kö
niederlässt, ist das sicherlich bemerkenswert, weil das sparsame
Unternehmen höhere Mieten und Anlieferungskosten in Kauf nimmt. Der
Mülheimer Discounter folgt dabei aber auch einem Trend, den
Wettbewerber längst erkannt haben. Rewe und Netto etwa haben eigene
„City“-Konzepte für Innenstadtlagen entwickelt. Und in
Einkaufszentren gehören Lebensmittler seit jeher zum Inventar.
Die Verbraucher profitieren von diesem Trend, weil ihnen weite
Wege erspart bleiben. Nutznießer sind aber auch die Innenstädte
selbst, die oft mit Leerständen zu kämpfen haben. Ein Aldi in der
Fußgängerzone wirkt wie ein Magnet.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 – 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Weitere Informationen unter:
http://