Die Fraktionsvorsitzende der AfD im Deutschen 
Bundestag, Alice Weidel, kommentiert den erneuten starken Anstieg der
deutschen Target-2-Forderungen auf den zweithöchsten Stand seit 
Bestehen des Euro:
   „Die Target-2-Forderungen der Deutschen Bundesbank sind ein 
Fieberthermometer der Euro-Krise. Allein die italienische Notenbank 
schuldet der Bundesbank mehr als 400 Milliarden Euro, fast die Hälfte
der Gesamtforderungen. Angesichts der sich zuspitzenden Banken- und 
Wirtschaftskrise in Italien ist das purer Sprengstoff.
   Faktisch sind die Target-2-Forderungen der Bundesbank ein 
unbegrenzter zinsloser Überziehungskredit an die überschuldeten 
EU-Südstaaten, ohne dass eine Handhabe zur Geltendmachung der 
Forderungen besteht. Über das Target-2-System finanziert Deutschland 
nicht nur die Exporte seiner Unternehmen in diese Länder selbst, 
sondern trägt auch die Risiken des Anleihenkaufprogramms der EZB und 
der Kapitalflucht aus dem Süden, die diese Salden aufblähen.
   Das Schneeballsystem funktioniert nur, solange der Euro besteht 
und kein Land die Gemeinschaftswährung verlässt. Das ist ein 
gigantisches Erpressungspotenzial gegen Deutschland: Fast eine 
Billion unseres Volksvermögens steht im Risiko, um die Weiterexistenz
der Fehlkonstruktion Euro zu gewährleisten.
   Die Euro-Krise ist nicht zurück, sie war nie weg. Deutschland muss
unverzüglich auf einen schrittweisen Ausgleich der Salden bestehen 
und sich reale Sicherheiten für die ausstehenden Forderungen 
überschreiben lassen. Das durchschnittliche Haushaltsvermögen in den 
Hauptschuldnerländern Italien und Spanien, aber auch der meisten 
anderen Euro-Krisenstaaten ist deutlich höher als das der Deutschen. 
Es ist unverantwortlich, das Euro-Glücksspiel zu Lasten des deutschen
Volksvermögens noch länger fortzusetzen.“
Pressekontakt:
Christian Lüth
Pressesprecher   
der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag 
Tel.: 030 22757225
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