Der Blick auf die Entwicklung der Weltwirtschaft
für das Jahr 2012 zeigt leichte Schwächen beim Wachstum. In diesem
Jahr wird laut der Analyse „Global Outlook 2012“ des
Wirtschaftsinformationsdienstes D&B das Wachstum weltweit moderater
ausfallen als noch 2011. „Der entscheidende Hemmschuh des globalen
Wachstums ist die Eurozone, wo sich viele Länder in einer Rezession
befinden“, fasst Thomas Dold, Geschäftsführer bei D&B Deutschland,
die Ergebnisse der Analyse zusammen.
Beispielsweise ist allen Beteuerungen der Beteiligten zum Trotz
aktuell immer noch keine tragfähige Lösung für Griechenland absehbar.
Rettungspakete wurden beschlossen, dann aufgeweicht und stets
tauchten neue Löcher auf, die nach einem weiteren Rettungspaket
verlangten. Die Unsicherheit über die Zukunft Griechenlands und die
zum Teil rigiden Sparmaßnahmen einzelner Euroländer, wie Spanien oder
Portugal, bremsen das Wirtschaftswachstum in der Eurozone erheblich.
D&B geht derzeit davon aus, dass die Eurozone im 1. Halbjahr 2012 in
eine Rezession rutscht und auf das gesamte Jahr gesehen stagnieren
wird.
Euroschuldenkrise sorgt für Unsicherheit weltweit
Damit trübt die Schuldenkrise die Aussichten sowohl für
Deutschland und die Eurozone als auch für die meisten anderen
Regionen weltweit. Hier spielen einerseits die verunsicherten
Finanzmärkte eine Rolle: Die Unwägbarkeiten der Euro-Schuldenkrise
verunsichern das gesamte Geflecht der weltweiten Kapitalströme, was
vor allem für die USA derzeit ein nicht kalkulierbares Risiko
darstellt (neben ihren ganz eigenen Problemen). Andererseits wirken
sich die Sparmaßnahmen in vielen Ländern der Eurozone stark auf den
Welthandel aus: Unternehmen und private Haushalte in den
Schuldenstaaten halten sich gleichermaßen mit Ausgaben zurück. Das
dämpft den Handel und damit das Wachstum in der Eurozone, aber auch
in wichtigen Importmärkten, die nach Europa liefern.
China: gleichermaßen Treiber und Risikofaktor
Der zweite große Unsicherheitsfaktor für die Weltwirtschaft ist
China. Als Motor der Weltwirtschaft in den letzten Jahren wird China
dieses Jahr zwar auch absehbar mit 8,1 Prozent wachsen. Aber dieser
Anstieg liegt deutlich unter den Wachstumsraten der letzten Jahre.
China wird beweisen müssen, dass es nicht nur mit extrem hohen
Wachstumsraten zurechtkommt, sondern auch seine Immobilienblase
meistern und die Wettbewerbsfähigkeit erhalten kann.
Die D&B Analyse „Global Outlook 2012 – quo vadis Weltwirtschaft“
zum Download: http://goo.gl/abCtT
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