Weniger Ehescheidungen im Jahr 2012

Im Jahr 2012 wurden in Deutschland rund 179 100
Ehen geschieden, das waren 4,5 % weniger als 2011. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, werden ausgehend
von den derzeitigen Scheidungsverhältnissen etwa 37 % aller 2012
geschlossenen Ehen im Laufe von 25 Jahren geschieden. Die
durchschnittliche Ehedauer der im Jahr 2012 geschiedenen Ehen betrug
14 Jahre und 7 Monate. Vor 20 Jahren – also im Jahr 1992 – hatte die
durchschnittliche Dauer der geschiedenen Ehen noch bei 11 Jahren und
6 Monaten gelegen.

Bei den im Jahr 2012 geschiedenen Ehen wurde der Scheidungsantrag
meist von der Frau gestellt, und zwar in 53 % der Fälle, der Mann
reichte nur in 40 % der Fälle die Anträge ein. In den übrigen Fällen
beantragten beide Ehegatten gemeinsam die Scheidung (8 %).

Bei der Mehrzahl aller Scheidungen waren die Ehepartner bereits
seit einem Jahr getrennt: 147 900 Ehen wurden 2012 nach einjähriger
Trennung geschieden. Bei 2 300 Scheidungen waren die Partner noch
kein Jahr zusammen. Die Zahl der Scheidungen nach dreijähriger
Trennung lag bei 27 700. In den verbleibenden knapp 1 300 Fällen
erfolgte die Scheidung aufgrund anderer Regelungen, beispielsweise
nach ausländischem Recht.

Fast die Hälfte der Ehepaare, die sich 2012 scheiden ließen, hatte
Kinder unter 18 Jahren. Insgesamt waren 2012 rund 143 000
minderjährige Kinder von der Scheidung ihrer Eltern betroffen, 3,5 %
weniger als im Vorjahr.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:
Martin Conrad,
Telefon: (0611) 75-2358,
www.destatis.de/kontakt

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