Weser-Kurier: Kommentar von Daniel Killy zu Obamas Krisen-Politik

Jetzt will Obama offenbar Klartext reden – aber
nicht etwa mit dem Schlächter von Damaskus oder dem russischen
Präsidenten; nein: Israels Premier Benjamin Netanjahu soll der
Adressat der präsidialen Kritik sein. Für die schleppenden
Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern, die von
den beiden Terror-Parteien Fatah und Hamas regiert werden, wird von
der US-Regierung ausgerechnet die einzige Demokratie in Nahost
verantwortlich gemacht. Dieser Werte-Wirrwarr des Präsidenten
verwundert nicht nur Freunde der Vereinigten Staaten: Er hat
mittlerweile Tausende Menschen das Leben gekostet. Und er führt dazu,
dass sich Millionen zwischen Damaskus und dem Maidan enttäuscht vom
Westen abwenden – und sich radikalisieren. Obama ist seinerzeit
angetreten, der Welt mehr Frieden zu bringen. Nun, zur Hälfte seiner
zweiten Amtszeit, ist das Gegenteil der Fall.

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