Die Größenentwicklung bei Containerschiffen war in
den vergangenen Jahren atemberaubend: Schiffe mit Ladekapazitäten von
18
Liniendiensten inzwischen zum Standard – vor zehn Jahren
unvorstellbar. Der Terminalbetreiber Eurogate hat sich auf diese
Entwicklung eingestellt: etwa mit seinem Engagement im
Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven oder dem Ausbau seiner Terminals in
Italien. Das Unternehmen hat 2014 einen neuen Umschlagsrekord
hingelegt – maßgeblich haben dazu die beiden Standorte Bremerhaven
und Hamburg beigetragen. Und auch künftig werden über diese Terminals
Millionen von Containern bewegt werden – davon geht Eurogate aus.
Doch ob die Boxen in erster Linie mit den Mega-Containerschiffen
speziell nach Hamburg dauerhaft auch die nächsten Jahre transportiert
werden, ist sehr ungewiss: Die Wassertiefe der Elbe ist nur
ausreichend für eine Teilbeladung der Schiffe – daran würde laut
Eurogate auch die angedachte Wassertiefe von einem zusätzlichen Meter
nichts ändern. Diese pragmatische Feststellung werden die Gegner der
Elbvertiefung sicherlich gerne aufgreifen. Damit könnte die
atemberaubende Größenentwicklung der Containerschiffe selbst
letztlich das Ende der Elbvertiefung einläuten.
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