Weser-Kurier: Kommentar zu Lebensmittel-Kontrollen

Wenn die Politik wirklich mehr Kontrollen will,
kommt sie nicht umhin, auch deutlich mehr Geld für mehr Kontrolleure
auszugeben – und nicht bloß mehr Kontrollen einzufordern. Denn
diejenigen, die kontrollieren, stoßen bereits heute an ihre
Kapazitätsgrenzen. Als zweiter Schritt müsste aber noch ein anderes
Problem gelöst werden. Denn so viel oder wenig in Deutschland auch
kontrolliert wird, so undurchsichtig sind die Ergebnisse der
Untersuchungen für die Verbraucher. Das einzige Maß, an dem sich der
Kunde bisher orientieren konnte, waren eher wenig aussagekräftige
Bio- und Gütesiegel. Die seit Jahren bestehende Idee für eine
Qualitätsampel wäre immerhin schon mal ein Anfang. Anhand grüner,
gelber und roter Punkt könnte der Kunde sich besser orientieren,
welche Produkte die Lebensmittelkontrolle wie bestanden haben. Diese
Variante würde zudem die Lebensmittelbetriebe in die Pflicht nehmen,
sauberer und ehrlicher zu arbeiten.

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