Rüdiger Grube möchte man momentan lieber nicht
sein. Die GDL strapaziert mit ihren Streiks sein Nervenkostüm, die
Pünktlichkeitswerte der Bahn sind nicht gerade glänzend. Obendrein
gelten in wenigen Tagen höhere Preise im Regionalverkehr und für die
erste Klasse. (…) Rüdiger Grube möchte man auch deshalb nicht sein,
weil er offenbar wenig tun kann, um das Problem zu lösen. Neben den
Streiks, deren Ende er sich teuer erkaufen und vermutlich durch noch
höhere Preise kompensieren müsste, bremsten Bauarbeiten die Züge,
heißt es. Und vielleicht möchte nicht einmal Grube selbst zur Zeit
Rüdiger Grube sein: Sein Gehalt hängt vom Geschäftserfolg ab. 2013
verdiente er angeblich 1,6 Millionen – eine Million Euro weniger als
2012. Doch selbst wenn es 2014 noch einmal eine Million weniger sein
sollte – mit einer Familie, die wegen einer Verspätung nachts in der
Provinz strandet, kann man getrost mehr Mitleid haben.
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