Weser-Kurier: Mehdorn: Kostensteigerungen beim Hauptstadtflughafen erklärbar

Der neue Hauptstadtflughafen BER bleibt auf
unabsehbare Zeit eine Baustelle: Wann der Flughafen eröffnet werden
kann, stehe weiterhin nicht fest, sagte Geschäftsführer Hartmut
Mehdorn gegenüber dem Bremer WESER-KURIER. Nach seinen Worten werden
derzeit rund 90 Kilometer neue Kabel für die Feuerlöschanlage
eingebaut. Zwar sei in diesem Jahr ein mehrmonatiger Testbetrieb
geplant, aber: „Es gibt dabei viele Möglichkeiten, Fehler zu finden“,
räumte er ein. Der Aufsichtsratsvorsitzende, der Berliner
Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), hatte vor wenigen Tagen eine
Eröffnung in diesem Jahr ausgeschlossen. Gegenüber dem WESER-KURIER
wollte sich Mehdorn nicht festlegen, ob der Flughafen 2015 seinen
Betrieb aufnehmen kann. Jedoch hält er die bisherigen
Terminverschiebungen und Kostensteigerungen für erklärbar: Sei der
Flughafen zunächst für 17 Millionen Passagiere jährlich ausgelegt
worden, setze man nun Pläne für 27 Millionen Fluggäste um – mit einer
Erweiterungsmöglichkeit auf bis zu 35 Millionen. „Wir brauchen also
doppelt so viel Flughafen wie zunächst geplant – dass sich da auch
der Preis verdoppelt, kann keinen verwundern.“ Ursprünglich sollte
der Hauptstadtflughafen 1,4 Milliarden Euro kosten; nach aktuellen
Schätzungen belaufen sich die Kosten auf fünf Milliarden Euro.

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