Berlin. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder
(CDU) erhöht beim Kita-Ausbau den Druck auf die Länder. „Wenn
Bundesländer die ihnen zustehenden Mittel nicht verwenden, dann
werden wir sie umverteilen an Länder, die sie dringend benötigen“,
kündigte die Ministerin im Gespräch mit dem Bremer „WESER_KURIER“
(Donnerstag) an. Vor allem Baden-Württemberg, Bremen, Niedersachsen
und Nordrhein-Westfalen hätten Millionen-Summen noch gar nicht
beantragt. Nach Angaben von Schröder hat zum Beispiel Bremen bisher
rund zwölf Millionen Euro an Fördergelder des Bundes beantragt, das
seien aber lediglich 73 Prozent der zur Verfügung stehenden Summe. Im
Bundesdurchschnitt lag dieser Anteil Stand Ende Mai bei 87 Prozent.
Nach aktuellen Berechnungen fehlen bundesweit rund 160.000
Kita-Plätze für die unter Dreijährigen, um den geschätzten Bedarf an
780.000 Plätzen zu decken. Forderungen, angesichts dieser Lücke den
ab 1. August 2013 geltenden Rechtsanspruch aufzuschieben, erteilte
Schröder im „WESER-KURIER“ eine Absage: „Mit mir wird es auf keinen
Fall eine Verschiebung des Rechtsanspruches geben. Wir haben
überhaupt keine andere Wahl, als das Ziel zu erreichen.“
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