SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, im Syrien-Konflikt
zwischen dem Westen und Russland zu vermitteln. „Ich erwarte, dass
die Bundesregierung – namentlich Frau Merkel – schnellstens bei
Russlands Präsident Putin vorstellig wird, um Russland zu überzeugen,
auf der Seite derjenigen Platz zu nehmen, die scharfe Sanktionen
gegen Syrien durchsetzen wollen“, sagte Steinbrück gegenüber dem
WESER-KURIER. Russland gilt als wichtigster Verbündeter von Syriens
Präsident Baschar el-Assad. Einen möglicherweise bereits in den
nächsten Tagen bevorstehenden Militärschlag des Westens unter Führung
der USA als Reaktion auf den mutmaßlichen Giftgaseinsatz von
Regierungstruppen lehnt Steinbrück ab: Erst sollte der Bericht der in
Syrien tätigen UN-Inspekteure abgewartet werden, dann sollte sich der
UN-Sicherheitsrat mit dem Thema befassen. Außerdem fordert
Steinbrück, dass der für die kommende Woche in St. Petersburg
geplante G20-Gipfel der wichtigsten Industriestaaten „zum
Syrien-Gipfel wird“.
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