Weser-Kurier:Über Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die EU schreibt Mirjam Moll

Gelungen

Es war keine Offenbarung, was Bundespräsident Frank-Walter
Steinmeier den Europaabgeordneten in Straßburg erzählte – wohl aber
offene Worte. Seine erste Auslandsrede an jedes Gremium zu richten,
das Symbol der europäischen Integration ist, war kein Zufall. Kurz
nach dem Brexit wollte der neue Bundespräsident eine Botschaft der
europäischen Einigung aussenden. Die Probleme und Fehler Europas
nicht schön zu reden, passte zu der Direktheit, mit der Steinmeier
bereits als Außenminister immer wieder aufgefallen war. Es könnte das
Motto dieses Bundespräsidenten werden, in Zeiten der europäischen
Identitätskrise für das geeinte Europa zu werben. Diese Botschaft
hätte kaum zu einem besseren Zeitpunkt kommen können. Die
Errungenschaften der EU mögen nicht selbstverständlich sein, aber sie
werden von vielen Bürgern so empfunden. Umso dringlicher ist es nun
für die Gemeinschaft, den Menschen die Gewissheit zu vermitteln, dass
Europa seine Krisen überwinden kannt. Steinmeier formulierte es so:
„Das geeinte Europa ist die einzig gelungene Antwort auf unsere
Geschichte“. Diese Botschaft gilt es auch in die Zukunft zu tragen.

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