Damit haben nur die Wenigsten gerechnet. Zwar waren
nicht alle Stuhrer und Weyher glücklich mit der Entscheidung für
Verlängerung der Straßenbahnlinie 8 in ihre Gemeinden. Andere aber,
vor allem Politik und Verwaltung, zeigten sich euphorisch über das
Vorhaben und dessen Vorteile für die Menschen im Bremer Umland. Nun
hat diese Euphorie einen heftigen Dämpfer erhalten. Mit der
Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg, das den
Planfeststellungbeschluss auf der niedersächsischen Seite gekippt
hat, ist der Traum zunächst geplatzt. Revision abgelehnt.
Ein Verfahren, das schon über Jahre läuft, durch unzählige
politische Gremien und Diskussionen ging, muss nun neu aufgerollt
werden. Damit werden weitere Jahre ins Land ziehen, bis am Ende
vielleicht doch Züge bis nach Leeste rollen.
Der gleiche Beschluss zur Planfeststellung wurde in Bremen erst im
Juni gefällt, und auch er könnte vor Gericht ausgebremst werden. Also
alles von vorn. Die Straßenbahnverlängerung wird so zu einer
unendlichen Geschichte, einem Hauptstadtflughafen oder Stuttgart 21
im Kleinen.
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